Klärung auftauchender Fragen:
Durch die Möglichkeit des Mitgestaltens von angemeldeten Usern in Internet-Enzyklopädien kommt es zu verschiedensten Darstellungen zu Person und Theologie von Anita Wolf.
Anders gesagt: Viele Autoren können an einem Artikel basteln, und keiner weiß, ob das Endergebnis auch objektive und korrekte Berichterstattung ist. Richtigstellungen in dem Sinne sind kaum möglich, da solche durch jeden angemeldeten User wiederum abgeändert werden können. So wählen wir den vorliegenden Weg, Fragen, welche an uns herangetragen werden, hier zentral kurz zu beantworten:
Zur Person Anita Wolf:
“Die vier Marksteine”, “Karmatha” und “Der Patriarch” wurden 1955 im Urgemeinde-Verlag in Wiesbaden bei Karl Veit zum ersten Male gedruckt. Aus letzterer Verbindung folgten wohl auch Verwechslungen von Anita Wolf mit der Ehefrau von Karl Veit, Anny Veit. Daraus kam es im Weiteren in einigen Internet-Publikationen zur Darstellung von Anita Wolf und Anny Veit als ein und dieselbe Person. So ist im Internet bzw. in manchen Internet-Enzyklopädien eine Person namens Anita-Elisabeth Veit zu finden. Das ist ein kreierter falscher Name, zu welchem es keine historische Person gibt. – Unter diesem Namen: “Anita-Elisabeth Veit” werden Anita Wolf und Anny Veit fälschlicherweise als ein und dieselbe Person dargestellt.
Zum Inhalt der Werke von Anita Wolf:
Ebenso handelt es sich bei so mancher Darstellung der Inhalte der Werke von Anita Wolf um krasse Fehldarstellungen. So ist die Theologie der Werke von Anita Wolf keinesfalls mit einer im Internet interpretierten Mischung aus individualevolutionistischer Reinkarnationslehre und Katholizismus zu beschreiben.
Die verbindende Einheit
Christliche Konfessionen spiegeln ein Zeugnis von Geschichte wider. Mahatma Gandhi: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ Und anscheinend stimmt dies. Schauen wir, wie in der Geschichte auf die Konfessionen, im Heute auf die Einheit innerhalb der Neuoffenbarung, so könnte man nicht feststellen, dass eine Lehre aus der Geschichte des Christentums gezogen worden wäre. In diesem Sinne und Geiste: „Die verbindende Einheit“. Ein Verbinden im Sinne einer Brücke und ein Verbinden im Sinne des Verbindens einer Verletzung hin zur Heilung.
Bereits Anita Wolf, die VTG – der Vorgängerverein in Weiz –, und auch wir, der Anita-Wolf-Freundeskreis e.V., werden immer wieder mit Gedanken und bereits zu Papier gebrachtem Gedankengut diesbezüglich in Verbindung gebracht. Über Anita Wolf und/oder uns berichtend in Text, Gegenüberstellung, Studien etc. – Anita Wolf und/oder wir als passives Objekt. Nicht zuletzt durch Leserfreunde werden wir von neuen Schriften etc. informiert.
So wollen wir nicht zu einer speziellen Schrift, jedoch aber zur Gesamtthematik generell, einige Zeilen schreiben. Zuerst gilt es zu gliedern in Zusammenschau innerhalb der Neuoffenbarung, wie z.B. Anita Wolf und beispielsweise Jakob Lorber, was von Dritten immer wieder gerne gemacht wird. – Oder in einer Zusammenschau mit der weltlichen Theologie. Differenzierter wird es, wenn durch Dritte, von Anita Wolf bzw. eines ihrer Werke zugleich eine, jemandem mögliche, Schau zu z.B. Jakob Lorber und zugleich in die biblisch-weltliche Theologie samt historischen Schriften getätigt wird. Wenn z.B. bei Dritten zu lesen ist, dass:
1) es eine Diskrepanz zwischen der Dreiheit bzw. Dreieinheit (Lorber) und der Vierwesenheit (Wolf) geben soll.
2) die sieben Eigenschaften bei beiden, Wolf und Lorber, eine andere Reihung inne hätten.
Diese beiden Punkte exemplarisch als öfter genannte Punkte.
Dazu: Ewald Brandner in „Eine Betrachtung zum Hauptwerk von Anita Wolf“:
»Gerne sind wir alle eingeladen, selbst in das Gesamtwerk von Anita Wolf einzutauchen, gemeinsam mit der Bibel. Anita Wolf bezieht sich in ihrem Gesamtwerk stets auf die Bibel, es ist „Das Gnadenbuch“ ein besonderes Zeugnis davon. Des Weiteren Frau Wolfs Hinweis zur Wichtigkeit der weltlichen Kirchen (1), bei aller ernsthaften theologischen Zusammenschau. Ebenso war es Anita Wolf stets ein Anliegen, Querbezüge zu Jakob Lorber herzustellen, wie man an vielen Querverweisen in ihren Büchern sehen kann. – Viele Querbezüge sprechen inhaltlich für sich, wie die Entstehung der Reihung der Eigenschaften auf dem Rückführweg (Lorber) (2). Auch die Herzensdreieinheit beschreibt im Grunde das erste UR-Opfer: Der Wille reiht sich zugunsten der Liebe hinter die Ordnung (3), das ist die Weisheitsentscheidung (4) aus dem UR-Ich-Willen. Wir sind stets eingeladen, zwei oder mehrere Fäden zu verbinden und somit wiederum ein Licht zum Leuchten zu bringen, wie Anita Wolf in einem Schriftverkehr einmal zu Papier brachte; sei es biblisch, kirchlich, in der Schau auf den Grazer Boden (5) und den Boten Jakob Lorber usw.«
Quelle: https://anita-wolf.de/wp-content/uploads/2020/07/UR-Ewigkeit-in-Raum-und-Zeit-Ewald.pdf
Viele Querverweise lesen wir in dieser Betrachtung von E. B. Schauen wir exemplarisch auf einen solchen Querverweis. Anita Wolf in der „Vortragsmappe“:
„(…) Es war aber trotzdem das Geheimnis aufzunehmen. Denn der Heilige von Zion brachte viele Gleichnisse, dass es staunenswert ist, wie wenig sie erkannt wurden. Allein der Name UR! Mannigfaltig wird er kundgetan, vom Urfeuer angefangen bis zum Urgott (Lorber). In feiner Symbolik zeigt sich uns das UR-Herz in der göttlichen Vier, nicht zuletzt auch bei und an uns selbst. (…)“
Quelle: ANITA WOLF, Vortragsmappe, Anita-Wolf-Freundeskreis e.V., Stuttgart, S. 45 f.
Anmerkung: vergleiche zum Namen UR exemplarisch auch:
– 1. Mose 11,28+31; 15,7 – Abrahams „Vaterland zu Ur“ und der Auszug „aus Ur“
– 1. Chronik 11,35 – Elifal, der Sohn von Ur
Viele Querverweise sprechen aber auch inhaltlich für sich, so E. B. oben. Aus dem obigen Auszug: Es erklärt sich das erste UR-Opfer nach E. B. von selbst, dass hier zugleich die Herzensdreieinheit nach Lorber entsteht.
Anmerkung: Wenn man es aber nicht erkennt und eine Verbindung zu Jakob Lorber nicht herstellen vermag aus eigener Erkenntnis: Ist es dann objektiv und dem Worte einer „Studie“ gerecht und anderes zu behaupten? Ist dies Wissenschaft? Selbsterklärend. Erkenntnisse. Kein Buchstabe, der tötet, sondern ein lebendiger Geist, so Paulus. – Und in diesem Geist, welcher sich offenbart in der UR-Lehre, ist eine Verbindung zwischen Lorber und Wolf ein lebendiger selbsterklärender Querverweis, ob das nun mancher erkennen vermag oder nicht. Und wem es noch unerklärlich ist, dass hier die Dreieinheit und dort die Vierwesenheit scheinbar getrennt offenbart sind: Drei (Dreiheit/Dreieinheit) Arterien durchströmen unser Herz, welches da hat vier (Vierwesenheit) Herzkammern. Lorber und Wolf: ein Herz. Wir möchten an dieser Stelle nicht missen, Emanuel Swedenborg in diesem Herzen zu nennen.
Die sieben Eigenschaften beispielsweise lesen wir bei Lorber in der Reihung der Rückführung ins Vaterhaus – ebenso lesen wir diese Lorber-Reihung im UR-WERK im Vers 10,893. Dies ist sozusagen eine vorübergehende Reihung, des Sündenfalles wegen.
Zu nennen ist auch Anita Wolfs Buch: „Karmatha“, wenn man sich der Thematik Lorber – Wolf nähert. Es ist keine primäre Thematik der Inhalte beider Werke, aber es wird durch Dritte gerne aufgezeigt. So nennen auch wir dies an dieser Stelle. Hier beschreibt Anita Wolf den geistigen Weg, welchen Jakob Lorber mit jenseitigem Himmelsnamen „Karmatha“ im Lichtreiche zu gehen hat, bevor er auf Erden als Mensch seinen Auftrag in Angriff nehmen konnte. Gerne wird dieses Buch KARMATHA für verschiedenste Intentionen durch Dritte herangezogen. Es birgt die Sache der Menschwerdung eines Engels bereits die Nähe zur Reinkarnationslehre oder zur Gnosis mit sich. Mit beiden jedoch hat die Theologie von Anita Wolfs UR-Lehre nichts zu tun, taucht man in der Tiefe in diese UR-Lehre und Geschichte Gottes mit seiner Kindschöpfung ein. Kontrovers kann es werden, schaut man Wolf und Lorber nicht nur aus dem Lichte der Neuoffenbarung und/oder biblischen Theologie an, sondern bringt noch Dritte wie Luther, Konfessionen samt Glaubensbekenntnissen etc. ins Spiel. Scheinbare Widersprüche scheinen vorprogrammiert. Hat man zuerst einmal in sich den theologischen Ansatz entschlüsselt, dass der Bibel nichts hinzugefügt werden dürfe, steht man als ein Gotteskind vor der Gottesoffenbarung der Gegenwart. Im Kapitel 14 seiner Offenbarung schreibt Johannes im Vers 6:
„Und ich sah einen anderen Engel fliegen durch die Himmelsmitte, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkünden über die Erdbewohner und über alle Nationen und Stämme und Sprachen und Völker.“
Zuerst stellt sich einem einmal die sachliche Frage: Wenn wir das Evangelium der Bibel, die Frohe Botschaft, vor uns haben: Wozu ein ewiges Evangelium? Birgt dies Neues in sich, Weiteres? Wie wir u .a. lesen:
– Es sind noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; so sie aber sollten eines nach dem anderen geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären. Joh. 21,25
– Noch vieles hätte ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt noch nicht ertragen (fassen). Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommt, wird er euch in alle Wahrheit einführen. Er wird nicht aus sich selber sprechen; er wird vielmehr reden, was er hört, und wird euch verkünden, was künftig ist. Joh. 16,12–14
– Darum: siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte. Matt. 23,34
– Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Joh. 14,26
– Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. Apg. 2,17 f.
– Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. 2. Petrus 1,19
Geht man diesen Weg der Gottesoffenbarung der Gegenwart nun in der Einheit mit der Bibel, so dürfen wir alle eingeladen sein, in die Weite des Horizonts der vorangehenden Bibelverse einzutauchen. Es widerspricht sich nicht im Lichte ihres Gesamtwerkes, dass die Person Anita Wolf der Evangelischen Kirche A. B. [Augsburgischen Bekenntnisses] in Österreich angehörte. Jesus wiederholte das Gesetz nicht, sondern erfüllte es – und er gab z. B. ein neues Gebet, wie das VATER UNSER. Schriebe man nun eine Abhandlung darüber, wie das Vater Unser im Lichte des Judentums und mancher Propheten hin zur Messiaserwartung resp. -erfüllung nun zu deuten sei, gäbe es gewiss Kontroverse. Zumal sich dieser Jesus der Konfession des Judentums zugehörig bekannte. Wie kann der was Neues sagen und zugleich einer Konfession angehören!? Kann es sein, dass er nicht verstanden wurde? Jesus war Jude, der dem Judentum scheinbar nicht gerecht wurde. Luther war Katholik, welcher die katholische Lehre in Frage stellte. Anita Wolf war Evangelisch A. B., bekennend. Neu ist das nicht, dass “Bekenntnisse zu” mit dennoch Neuem einhergehen.
Vielmehr bringt Neuoffenbarung – auch jene von Anita Wolf – stets Neues und weitet den Bund und das Band von Inhalten und möglichen Erkenntnissen. Kontroversen können u. a. da entstehen, wo die Intention kein wissenschaftlicher Ansatz der Offenheit ist, sondern das Ziel, bewusst oder unbewusst, vorab kennt. Dann gehört auch benannt, was der (wissenschaftliche) Ansatz nun ist. Werden wiederum Verbindungen nicht erkannt, siehe z. B. die Herzensdreieinheit nach E. B., dann bedarf es gegebenenfalls Korrekturen.
Benennen möchten wir keine Schriften Dritter, welche in verschiedene Richtungen gehen und auch Uneinheit zu suggerieren imstande sind und vielleicht solches hie und da auch gewollt sein mag. Das ist nicht unser Wille. Wir WOLLEN darauf antworten mit einer Einladung zur verbindenden Einheit. Eine verbindende Einheit, welche Brücken bauen möchte, verbinden möchte von A nach B bis hin zu Z. Zugleich eine verbindende Einheit, welche sich der Wunden bewusst ist und „verbindet“ mit dem Verband und Verbund der Einheit.
Schließen möchten wir mit einem ernsten Bibelwort hin zur Offenheit und Einheit:
„Ihr Halsstarrigen mit verstockten Herzen und tauben Ohren, ihr widerstrebt allzeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. Ihr habt das Gesetz empfangen durch Weisung von Engeln und habt’s nicht gehalten.“ Apg. 7,51–53
Im Geiste der verbindenden Einheit des verbindenden Brückenbauers und des verbindenden Arztes Jesus Christus wünschen wir Ihnen Seinen Segen der verbindenden Einheit in der Doppelverbindung des Spannungsbogens des Lebens!
Anita-Wolf-Freundeskreis e.V.
(mit Inhalten nach E. B.)
(1) vgl. unter anderem: ANITA WOLF, Vortragsmappe, im Vortrag: Die Kirche der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: „(…) helfet mit, das Evangelium zu retten, auch die Kirchen, die die Christenheit noch braucht.“ Anita-Wolf-Freundeskreis e.V., Stuttgart
(2) vgl. ANITA WOLF, UR-Ewigkeit in Raum und Zeit, Anita-Wolf-Freundeskreis e.V., Stuttgart, 10,893; 10,944; 10,1064 – im Folgenden zitiert mit: A. WOLF, UR-WERK
(3) vgl. A. WOLF, UR-WERK, 9,256
(4) Die Weisheit, welche alle Facetten schleifte. vgl. A. WOLF, UR-WERK, 7,63 und 7,72
(5) vgl. A. WOLF, Vortragsmappe, im Vortrag: Die Kirche der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Vers 35
Anmerkung zu dem fälschlicherweise Hermann Hesse zugesprochenen Gedicht
“Das Leben, das ich selbst gewählt”
In dem Heft “UR – Das wahre Ziel” Nr. 21/1999, Seite 35, ist abgedruckt:
Hermann Hesse “Das Leben, das ich selbst gewählt”
Dank des Hinweises eine Lesers fanden wir im Hermann-Hesse-Archiv folgenden Text:
» … Eine fast noch größere Verbreitung hat im Internet ein anderes Gedicht, das ebenfalls Hermann Hesse fälschlich unterschoben wurde: Unter der Überschrift “Das Leben, das ich selbst gewählt” beginnt es “Ehe ich in dieses Erdenleben kam, / ward mir gezeigt, wie ich es leben würde …”.
Diese Fälschungen sind für Nichtfachleute schwer zu erkennen, da sie in einem nachahmenden Hesse-Ton geschrieben wurden. Die tatsächlichen Verfasser sind unbekannt. Es wäre aber Zeit, dass sie sich endlich zu ihren Werken bekennen würden, anstatt sie einem bekannten Schriftsteller unterzuschieben. Sie könnten dies relativ gefahrlos tun, da diese Gedichte mittlerweile immerhin einen so großen Zuspruch bei Lyriklesern gefunden haben, dass sie sich dafür nicht hinter einem bedeutenderen Schriftsteller verstecken müssen. «
Nachtrag vom 3. 8. 2020:
Dies ist der Originalwortlaut des Gedichtes von Max Hayek:
Weg
Eh’ ich in dieses Leben trat,
Wies mir ein Engel jegliches Geschehen:
Er ließ mich alle meine Wunden sehen
Und alle meine Missetat,
Er ließ mich alle meine Sünden wissen
Und alles Leiden, das ich tragen müsste,
Die liebeleere, hassdurchtobte Wüste,
Die Stundenzahl voll Schmerz und Finsternissen –
Auch wies er mir die trunknen Seligkeiten,
Die ich, gleich einem Gott, durchfühlen würde,
Das Äthersein, darin ich ohne Bürde
Im Lichte schwebte über Dunkelheiten!
Der Liebe ungemess’ne Wonnen
Ließ er verheißend durch das Herz mir rinnen –
Erschauernd bebten alle meine Sinnen
Und mich umstrahlten tausend Himmelssonnen!
Und als er so den Weg mir vorgewiesen
Mit seinen Prächten und den Düsterkeiten,
Mit seinen Höllen und den Paradiesen,
Sprach ernst der Engel: »Willst du ihn beschreiten?«
Und langsam sagte ich nach einer Stille:
»Ich will es – ja – der Weg, er ist mein Wille!
Und alle seine Lust und seine Qual
Sei mir Erfüllung freigewollter Wahl!«
So trat ich in das Leben ein,
Ein Mensch, umspielt von Schein und Sein,
Dem hellen Tag, der dunklen Nacht geweiht,
Und bald versunken in die Ewigkeit!
Max Hayek (geb. 1882) hat es im Jahre 1906 verfasst. Er war ein deutsch-jüdischer Dichter, der 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde.
Verkaufsangebote der Werke von Anita Wolf
Leider tauchen bei einigen Online-Händlern wie Amazon oder Booklooker immer wieder Verkaufsangebote der Bücher von Anita Wolf auf, die ab 1992 der Anita-Wolf-Freundeskreis e.V. und davor die Vereinigung Treuhandgruppe e. V. Weiz/Österreich verlegt haben.
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal klar darauf hinweisen, dass die Werke von Anita Wolf unverkäuflich sind und auf freiwilliger Spendenbasis abgegeben werden.
Dies bezieht sich nicht auf die Bücher, die in den 1950er-Jahren vom Ventla/Urgemeinde-Verlag und später vom “UR-Gemeinde-Verlag Nachfolger” gegen Entgelt angeboten worden sind.
Laut Notariatsakt (Geschäftszahl 9250) wurden dem Anita-Wolf-Freundeskreis e.V.,
beglaubigt durch die Notare Rosenberger & Starkel in A-8160 Weiz,
sämtliche Verbreitungs-, Herausgabe- und Urheberrechte an den Schriften von
Frau Anna-Elisabeth Wolf, auch genannt Anita Wolf, übertragen.
8. Mai 2017